Hebräer 13, 8 -9
8 Jesus Christus gestern und heute und
derselbe auch in Ewigkeit.9 Lasst euch nicht durch
mancherlei und fremde Lehren umtreiben, denn es ist ein köstlich
Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade,
nicht durch Speisegebote, von denen keinen Nutzen haben, die
danach leben.
Einstieg: Sind Sie einmal von jemanden im
Stich gelassen worden? Von welchem Menschen können Sie sagen:
Auf den kann ich mich verlassen! ?
Worauf legen Sie in einer Partnerschaft wert?
Stichpunkt Treue
Die Treue Jesu hat jeder von uns erfahren.
Schon als wir geboren wurden, war Jesus. Und auch jetzt ist Jesus.
Und morgen? Nächstes Jahr? Jesus wird derselbe bleiben. Und das
ist nur unsere Erfahrung in unserem Leben. Wieviel mehr gibt es
die Erfahrungen im Laufe der Jahrhunderte, ja Jahrtausende? Durch
die ganze biblische Geschichte hindurch hören wir, erfahren wir
von der Treue Gottes. Die Verheißungen des Alten Testamentes,
die in Jesus Christus ihre Erfüllung erfahren, berichten von der
Treue Gottes. Das ist der perfekte Text für den Altjahresabend.
Rückblickend auf das alte Jahr. Auf alles, was gewesen ist. Auf
das, was gelungen ist, auf das, was hätte besser sein können,
und auch auf das, was nichts war. So können wir voll Vertrauen
nach vorne blicken. Und wir wissen: Jesus Christus gestern und
heute und derselbe auch in Ewigkeit.
Eines hilft dabei: Lasst euch nicht durch
mancherlei und fremde Lehren umtreiben. Was möchten Sie sich
darunter vorstellen? Bleigießen an Silvester? Yoga- Turnen?
Tischerücken? Geister anrufen? Die Marienverehrung?
Ich weiß es nicht. Es wird uns an dieser
Stelle nicht gesagt, an was der Briefeschreiber denkt. Er gibt
einen Hinweis auf die Speisegebote, die das Volk Israel zu halten
hatte. Der Hebräer-Brief wendet sich an die Juden, die an
Christus glauben. Daher sind hier viele Verknüpfungen an die
jüdische Tradition. Hier eben an die Speisegebote. Und der
Schreiber sagt, dass diese Speisegebote keinen Nutzen haben für
diejenigen, die sich daran halten.
Sola Gratia Allein durch Gnade.
Allein durch Gnade werden wir es schaffen. Denn durch die Gnade
unseres treuen Gottes wird es uns gelingen, ein festes Herz zu
bekommen und nicht fremden Lehren hinterher zu laufen. Die Gnade
ist ein zentrales Thema im Hebräer-Brief. Die Gnade öffnet uns
den Weg zu Gott. Das ist ein köstlich Ding, das das Herz feste
werde. Und das durch Gnade.
Das wünsche ich für das neue Jahr. Dass
ich ein festes Herz haben darf. Dass Du ein festes Herz haben
darfst. Und dass dieses feste Herz in der Petrus-Gemeinde
sichtbar wird. Und dabei auf die Gnade Gottes zu vertrauen. Mit
dem festen Blick auf unseren Herrn Jesus. Jesus Christus gestern
und heute und derselbe auch in Ewigkeit. So soll es sein. So
spreche ich Amen.